Wessen Wissen? Materialität und Situiertheit in den Künsten

Kathrin Busch, Christina Dörfling, Kathrin Peters, Ildikó Szántó (Hg.): Wessen Wissen? Materialität und Situiertheit in den Künsten, Paderborn, 2018. Jetzt im Open Access. 

Band 4 der Schriftenreihe des DFG-Graduiertenkollegs „Das Wissen der Künste“ im Wilhelm Fink Verlag. Die Schriftenreihe wird herausgegeben von Barbara Gronau und Kathrin Peters, Gestalterin ist Jenny Baese.

»Wessen Wissen?« ist einerseits eine Frage nach Akteur_innen, Körpern, Materialien und Technologien, die in künstlerischen Produktions- und Wissensprozessen miteinander interagieren. Diese lassen sich als Übersetzungen und Transformationen beschreiben, in denen Künstler_innen längst nicht mehr die einzigen Subjekte des Wissens sind. Denn in den künstlerischen Praktiken des Entwerfens, Skizzierens, Modellierens, Probens und Experimentierens entfalten Medien und Materialien ihre je eigene agentielle Kraft. 

»Wessen Wissen?« ist andererseits eine Frage nach der Heterogenität von Wissensformationen in ihren partikularen und partialen Perspektiven, also nach situated knowledges. Damit wird die Vorstellung einer allgemeingültigen, körperlosen, neutralen Objektivität bestritten. Im Gegenzug nimmt das situierte Wissen der Künste für sich in Anspruch, Erkenntnisse hervorzubringen und zur Verfügung zu stellen. Es steht demnach für verkörperte Kenntnisse, die in das Feld des zugelassenen und legitimen Wissens kritisch intervenieren.

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