Lutz Hengst

Lutz Hengst hat zur Kunst der Spurensicherung promoviert und arbeitet im Fachgebiet Kunst- und Kulturgeschichte, Universität der Künste Berlin. Nach dem Studium der Kulturanthropologie, Kunstgeschichte und Hist. Geographie war er Stipendiat am International Graduate Centre for the Study of Culture, Justus-Liebig-Universität Gießen, dann Assistent für Kunst- und Designgeschichte an der Bergischen Universität Wuppertal; zudem ist er Redakteur bei kunsttexte.de. Forschungsschwerpunkte sind postminimalistische Kunst und Landschaftlichkeit.

Durchs Gestrüpp der Referenzen. Ein Reiseweg zur documenta 14 in Kassel.

Lutz Hengst
Ausgabe #6

Beginnend im Wilhelmshöher Ballhaus, 2017 zum postkolonialen Kino gemacht, folgt der Beitrag einem Weg zu ausgewählten Stationen der documenta 14 in Kassel. Am Beispiel dort platzierter Werke werden sowohl konzeptionelle Probleme, das Ausufern der Referenzräume, als auch das Anliegen thematisiert, möglichst vielen einen Platz im Parlament der Versehrten zu bieten. Und trotz mancher Anstrengung, zwischen Politik und Ästhetik eine Balance zu finden, bleibt der Eindruck, dass sich der Besuch schon für immersive Arbeiten wie Narimane Maris Film Le fort de fous lohnt.