Zeitgenössische Theaterstücke von etlichen afrikanischen und afro-diasporischen Künstler_innen weisen im Theater eine Vielzahl ästhetischer Verfahren innerhalb eines breiten Spektrums dekolonialer Ästhetiken auf.
Kunstschaffende bringen – so die zentrale These – eine Ästhetik des Aufruhrs hervor, die nicht allein mit dem Prinzip des delinking zu fassen ist, sondern Prinzipien der Erhebung, des Aufschreis und des Verlachens umfassen. Künstler_innen kritisieren und dekonstruieren mittels satirischer, absurder und grotesker Elemente koloniale und postkoloniale Herrschaftsverhältnisse und nutzen das Verlachen von Gewaltverhältnissen als eine wichtige subversive Strategie. Diese These exploriere ich anhand des Stücks Im Namen des Vaters, des Sohnes und des J.M. Weston des kongolesischen Dramatikers Julien Mabiala Bissila.