Looking After the Future: On Queer and Decolonial Temporalities

Ausgabe #8

Dealing with questions of queer of color temporalities and black futures in dystopic times the Queer Frequency Modulation Collective interviewed Kara Keeling for a podcast. Her reflections echoed for quite a long while, which is why the collective chose to engage with the echo’s frequency and fashioned a sound installation. The radios the collective use in the installation refer back to Sun Ra´s technotopia of transmitting his philosophy of Astro-Blacks through sound.

Call to Listen – ein post_kolonialer Resonanzraum. Notizen und Materialien zu einer künstlerischen Forschung zu Sound und Zuhören im post_kolonialen Hamburg

Ausgabe #8

Call to Listen ist eine mehrteilige Aufforderung zur Auseinandersetzung mit Politiken des Erklingens, Zuhörens und Gehört-Werdens im post_kolonialen Hamburg. Im öffentlichen Raum und in einem installativen Set‐Up wurde untersucht, wie Akte des Zuhörens zum Ausgangspunkt für performative Formen des Erinnerns und der Geschichtsschreibung in der städtischen Gegenwart werden können. Das Projekt beschäftigt sich mit dem Zusammenhang von Orten, ihrer Geschichte und ihrem Klang – fragt wie Orte klingen, wie und ob ihre Geschichte erklingt und ob sich durch Klang die Wahrnehmung von Orten und ihrer historischen Bedeutung verändern kann. Das Hörstück fordert auf die Stadt als post_kolonialen Raum, in dem Klänge und Stimmen resonieren, zu erkunden und diese durch individuelles und kollektives Zuhören zu interpretieren und zu übersetzen. Die künstlerische Forschung versucht einen differenzierten Zugang zur post_kolonialen Gegenwart Hamburgs zu schaffen und damit einen Beitrag zur Debatte um eine entsprechende Erinnerungskultur zu formulieren: durch das Resonieren von Klängen und Stimmen werden temporäre Erinnerungsräume initiiert. 

Call to Listen lädt ein zum Response, zum experimentieren mit dem politischen Potential von Klang und Formen des Zuhörens und sucht dabei nach Möglichkeiten eine kollektive Praxis des Erinnerns sowie eine neue Imagination von Stadt zu entwickeln.