Prototyp als Provisorium im Entwurfsverfahren

Ausgabe #4

Anhand des Luftschiff-Projekts von Francesco Lana de Terzi aus dem Jahr 1670, kann eine wichtige Phase des Entwurfsprozesses dargestellt werden: Die Prozessualität des Entwurfs endet nicht mit der vermeintlich finalen Zusammenstellung eines Konzepts, sondern ist selbst wiederum die Grundlage für weitere Entwürfe. Ziel dieses Beitrags ist es, den Prototyp als Provisorium im Kontext des Entwurfsverfahrens zu untersuchen.

Denken (mit) der Kunst oder: Was ist ein theoretisches Objekt?

Ausgabe #3

Was mag das sein, ein theoretisches Objekt? Und was bedeutet es, kunsthistorische Gegenstände als theoretische Objekte in Anspruch zu nehmen? Der Text erläutert den Begriff und skizziert Grundzüge dieses methodologischen Ansatzes. Dabei wird die Notwendigkeit betont, Kunst und Theorie in der kunsthistorischen Analyse in einen wechselseitigen Dialog zu versetzen. Es geht um die Möglichkeit, sich einem Denken (mit) der Kunst zu nähern.

Szenographien des Wissens – Über kreative und poietische Prozesse

Ausgabe #2

Ziel des Beitrags ist es, zu erläutern, welche Rolle die Szenographie als spezifischer Ausdruck von Wissen im künstlerischen Prozess der Weltaneignung und -erkenntnis spielt. In diesem Sinne ist der Titel Szenographien des Wissens im Plural als vielschichtige Formen der Wissensvermittlung zu begreifen, in der sich die Entwurfsprozesse der Künste und Medien zu einem komplexen Erkenntnismodell der Welt ergänzen bzw. überlagern.

Wahrnehmung und Wissen

Ausgabe #1

Wie ließe sich Wissen in Abhängigkeit von Wahrnehmung bestimmen, ohne auf eine Sinn stiftende Instanz zurückgreifen zu müssen, die sich als der Welt extern beschreiben lassen muss? Bietet die Arbeit Gilbert Ryles einen Einblick in die Schwierigkeiten, die ein solches Unternehmen birgt, so erlaubt sie auch, den Ansatz eines Perspektivwechsels zu formulieren: auf der Grundlage direkten „Zur-Welt-seins“ (Merleau-Ponty) erscheint Habitualisierung als die spezifische Zeitlichkeit eines Gedächtnisses (Bergson), das als ein konkret leibliches Wissen gedacht werden kann.