Wie (nicht) lecker mein Deutsch war

Ausgabe #9

In June 2019, I held the workshop cooking, playing and sharing at the symposium sharing/learning: methods of the collective in art, research and activism by the DFG-Graduiertenkolleg “Das Wissen der Künste”, Berlin University of the Arts (UdK), at/in cooperation with District * School without Center.

I invited guests to explore how to come together spontaneously, creatively and intuitively for preparing a feast without previously knowing the recipe and without a recipe. The main idea was how to make a meal with the ingredients, we would have available, and share it between the participants of the event. Noncooking Knowledge was required. As it usually happens in my proposals, the practice has taken other directions.

Ästhetik des Aufruhrs: Dekoloniale Verschiebungen im zeitgenössischen Theater

Ausgabe #8

Zeitgenössische Theaterstücke von etlichen afrikanischen und afro-diasporischen Künstler_innen weisen im Theater eine Vielzahl ästhetischer Verfahren innerhalb eines breiten Spektrums dekolonialer Ästhetiken auf.

Kunstschaffende bringen – so die zentrale These – eine Ästhetik des Aufruhrs hervor, die nicht allein mit dem Prinzip des delinking zu fassen ist, sondern Prinzipien der Erhebung, des Aufschreis und des Verlachens umfassen. Künstler_innen kritisieren und dekonstruieren mittels satirischer, absurder und grotesker Elemente koloniale und postkoloniale Herrschaftsverhältnisse und nutzen das Verlachen von Gewaltverhältnissen als eine wichtige subversive Strategie. Diese These exploriere ich anhand des Stücks Im Namen des Vaters, des Sohnes und des J.M. Weston des kongolesischen Dramatikers Julien Mabiala Bissila.

06.02.2017 Aufzeichnen und Vermitteln darstellender Kunst durch Dokumentationen

Ausgabe #7

Wie lassen sich Theater und Tanz als ‚flüchtige‘ Künste dokumentieren und archivieren? Welche Bedeutung haben Dokumente für die Reflexion und Vermittlung von Tanz- und Theaterereignissen? Wir haben Virginia Thielicke und Franz Anton Cramer eingeladen, über das Aufzeichnen und Vermitteln von Tanz- und Theaterkunst zu sprechen. Während Virginia Thielicke im Rahmen eines erfahrungsorientierten Rezeptionsverfahren für die Theaterpädagogik Dokumente als Antworten auf zeitgenössische Theaterproduktionen betrachtet, stellt Franz Anton Cramer Strategien der Dokumentation und Archivierung in Tanz und Performance anhand von Befunden aus dem Forschungsprojekt „Verzeichnungen“ (2012-2015) vor.

Weiterdenken: Zur Dokumentation von Performer_innen und anderen Akteur_innen im Theater

Ausgabe #7

FAKTEN SCHAFFEN am 27.11.2016: Die Moderatorin und Autorin dieses Artikels fragt die Gäste auf dem Podium, wie die spezifische Körperlichkeit der Theaterakteur_innen in ein Archiv Eingang finden kann und bekommt die Antwort: „Gar nicht!“ Mit dieser zwar zutreffenden, aber nicht zufriedenstellenden Antwort begann eine Spurensuche nach Ansätzen, wie die Darsteller_innen des Theaters zu dokumentieren seien. Welche Konzepte gibt es? Welche Besonderheiten bestehen für die Dokumentation von Performer_innen im Gegensatz zu Schauspieler_innen?

Reparatives Erinnern. Der Code Noir auf der documenta 14

Ausgabe #6

Der Beitrag berichtet von einem Abend im Parlament der Körper im Kasseler Fridericianum. Am 17. Juni 2017 versammelten sich unter dem Titel Black Athena reloaded 2: The Code Noir on trial Paul B. Preciado als Gastgeber, Pélagie Gbaguidi, Künstlerin der documenta 14, sowie die Wissenschaftler_innen Françoise Vergès, David Scott und Tavia Nyong’o und das Publikum, um über diesen zentralen Gesetzestext der kolonialen kapitalistischen Moderne zu sprechen und an die bis heute reichende Gewalt zu erinnern. Die Veranstaltung wird im Verhältnis zu weiteren Thematisierungen des Code Noir im Rahmen der documenta 14 diskutiert und als Versuch der Tribunalisierung verstanden, bei dem durch reparatives Erinnern eine Öffentlichkeit für die Geschichten der Gewalt aber auch des Widerstands hergestellt wird.

Für einen Blick hinter die Geste. Einige Gedanken zum Kuratorischen auf der documenta 14

Ausgabe #6

Die documenta 14 brachte selbstbewusste kuratorische Setzungen vor, die zum Teil scharf kritisiert wurden. Lässt sich eine Kritik an der großen kuratorischen Geste auf die gesamte Schau und die Erfahrung der Werke im Ausstellungsraum übertragen? In Hinblick auf die Präsentation von Arbeiten in der Neuen Galerie, der Neuen Hauptpost und dem Museum für Sepulkralkultur in Kassel schlägt der Artikel vor, die vieldiskutierte Frage der Symbolpolitik zugunsten einer Untersuchung des Partikularen zurückzustellen und die Konstellationen von Werk und Betrachter_in im Ausstellungsraum auf Inhaltsebene ernst zu nehmen.

Performance und Architektur – Realisationen (in) der Fotografie? Gesprächsfäden, Gedankenskizzen, Ausblicke

Ausgabe #5

Die Organisator_innen des Workshops „Performance und Architektur – Realisationen (in) der Fotografie?“, aus dem die fünfte Ausgabe von wissenderkuenste.de hervorgeht, haben sich für eine Nachlese getroffen und ein Gespräch über ihre Ausgangpunkte, Erkenntnisse und Fragen aus den zwei Workshop-Tagen geführt. Sie stellen neue Fragen, führen alte weiter und geben damit einen Ausblick auf die Fortführung der Diskussion über die Rolle der Fotografie für Architektur- und Performanceforschung.